Gründerblog

Wie wird der Gründungszuschuss berechnet?

Der Gründungszuschuss ist eine finanzielle Unterstützung, die von der Bundesagentur für Arbeit an Menschen gewährt wird, die sich selbständig machen wollen. Der Zuschuss soll dazu beitragen, die finanziellen Risiken zu minimieren, die mit der Gründung eines eigenen Unternehmens verbunden sind. Er ist in zwei Phasen eingeteilt, der für einen Zeitraum von sechs bis 15 Monaten gedacht ist, und kann auch in Verbindung mit verschiedenen Gründerdarlehen anderer Programme beantragt werden. 

Die Höhe des Gründungszuschusses hängt primär vom bezogenen Arbeitslosengeld ab. 
In der ersten Phase berechnet sich dieser aus dem Arbeitslosengeld I plus 300 €. In der zweiten Phase erhält der Gründer 300 € für weitere 9 Monate. Eine besondere Eigenschaft der Förderung ist, dass diese anrechnungsfrei neben dem erzielten Einkommen aus der neu begonnen Selbständigkeit gezahlt wird. 

Beispiel: 
Der Gründer erhält 1.200 € Arbeitslosengeld I.  
Phase 1 für 6 Monate:            1.200 € + 300 € = 1.500 € 
Phase 2 für 9 Monate:            300 € 
In der Summe erhält der Gründer 9.000 € aus der Phase 1 und 2.700 € aus Phase 2. Die Gesamtförderung beträgt daher 11.700 € komplett anrechnungsfrei. 

Wichtige Voraussetzungen für die Förderung sind:
– Arbeitslosengeld I wird bezogen
– mindestens 150 Tage Restanspruch auf Arbeitslosengeld I ab dem Tag der Gründung
– Die Selbständigkeit ist auf eine hauptberufliche Tätigkeit ausgelegt und beendet die Arbeitslosigkeit.

Um einen Gründungszuschuss beantragen zu können, muss der Antragsteller eine Gründungsberatung durchlaufen und einen Businessplan erstellen. Die Gründungsberatung kann bei der Agentur für Arbeit oder bei einem anerkannten Träger der Gründungsberatung über einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) in Anspruch genommen werden. Der Businessplan sollte detailliert darlegen, wie das geplante Unternehmen aufgebaut wird und wie es sich in der Zukunft entwickeln soll. 
Quelle: https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/arbeitslosengeld/gruendungszuschuss-beantragen 

Interesse? Am besten gleich mit uns Kontakt aufnehmen.

Wie sieht eine plausible Gliederung eines Businessplans aus?

Der Businessplan sollte klar und übersichtlich aufgebaut, die Sprache so gewählt sein, dass wirklich jeder das Vorhaben versteht. Wir haben bei unseren Mandanten eine Erfolgsquote von über 99 Prozent. Hier hat sich folgende Gliederung bewährt:

Zusammenfassung

  • Unternehmen 
    • persönliche und unternehmerische Voraussetzung 
    • fachliche Vorerfahrungen 
  • Geschäftsidee 
    • Produkt/Dienstleistung 
  • Organisation und Geschäftssystem 
  • Personal 
  • Kunden und Markt 
  • Zielgruppendefinition und Kundenbedarf 
    • Markt- /Branchenentwicklung 
    • Konkurrenzanalyse 
  • Standort 
  • Adresse 
  • örtliches Umfeld 
  • Einzugsbereich 
  • Betriebsräume 
  • Preispolitik 
    • Preiskalkulation 
  • Marketing und Vertrieb 
  • Alleinstellungsmerkmal 
  • rechtliche Grundlagen 
    • Rechtsform 
    • sonstige Rechtsfragen 
  • Meilensteinplan 
  • Finanzen 
    • betrieblicher Finanzbedarf 
    • privater Finanzbedarf 
  • Risiken und Chancen 
    • Risiken 
    • Chancen 

Wie formulieren ich meine Geschäftsidee?

Beschreiben Sie in kurzen Sätzen, was Ihre Geschäftsidee ist und welche Produkte oder Dienstleistungen Sie anbieten möchten. Versuchen Sie, Ihre Idee so klar und prägnant wie möglich zu formulieren, damit jeder, der Ihren Businessplan liest, sie versteht.

Abbildungen können helfen, das Vorhaben einfacher zu verstehen.

Wie schreibe ich eine Zielgruppenanalyse?

Eine Zielgruppenanalyse ist ein Prozess, bei dem man die Merkmale, Bedürfnisse, Interessen, Vorlieben und Verhaltensweisen einer spezifischen Gruppe von Menschen analysiert werden, um ihre Bedürfnisse und Erwartungen besser zu verstehen. Ziel ist es, eine Gruppe von Menschen zu identifizieren, die am ehesten ein Produkt oder eine Dienstleistung nutzen oder kaufen werden.

Eine Zielgruppenanalyse kann auf verschiedenen Ebenen durchgeführt werden, zum Beispiel auf geografischer, demografischer, psychografischer oder verhaltensbezogener Ebene. Diese Analyse kann für Unternehmen und Organisationen sehr wertvoll sein, da sie ihnen dabei hilft, effektive Marketingstrategien und gezielte Kommunikationsmaßnahmen zu entwickeln, um ihre Zielgruppe zu erreichen und zu überzeugen.

Wer seine Kunden nicht kennt, handelt nach dem Gießkannenprinzip und verschwendet wertvolle Mittel. Besser ist es, seine Kunden so genau wie möglich anzusprechen.

Daher empfiehlt es sich, die eigene Zielgruppe so konkret wie möglich zu segmentieren und nach Wichtigkeit in „A“, „B“ und „C“ einzuteilen. Dadurch ist man in der Lage, sein Marketingbudget (z.B. 5€ für eine Postkarte) besser einzuteilen, da beispielsweise ein „A“-Kunde regelmäßig mit 500 € Umsatz effektiver ist, als ein einmaliger „C“-Kunde mit 50 €.

In unserer Gründungsberatung ist dies nur ein Teilaspekt von vielen Themen, welche relevant für einen erfolgreichen und nachhaltigen Unternehmensstart sind.

Informieren Sie sich einfach über Ihre Möglichkeit zur Gründungsberatung.

Verfahren zur Unternehmensbewertung

Es gibt viele Verfahren, um den Wert eines Unternehmens zu bestimmen. Welches Verfahren angewendet wird, hängt von verschiedenen Faktoren wie z. B. der Unternehmensart, der Branche, der Marktsituation und der Zielsetzung ab. Oft wird eine Kombination aus verschiedenen Verfahren angewendet, um eine möglichst realistische Bewertung zu erhalten.

Einige der gängigsten Verfahren stellen wir Ihnen hier kurz vor:

Ertragswertverfahren: Hier wird der Wert des Unternehmens anhand der zukünftig zu erwartenden Gewinne und Cashflows ermittelt. Das Verfahren beruht auf der Annahme, dass der Wert des Unternehmens vom zukünftigen Gewinn abhängt.

Discounted-Cashflow-Verfahren: Bei dieser Methode wird der Kapitalwert eines Unternehmens emittelt, indem der zu erwartete künftige Cashflow auf den heutigen Wert abgezinst wird.

Substanzwertverfahren: Hier wird der Wert des Unternehmens auf Basis seines Nettovermögens (Vermögenswerte abzüglich Verbindlichkeiten) berechnet. Hierei wird davon ausgegangen, dass der Wert des Unternehmens in seinen materiellen Vermögenswerten liegt.

Marktvergleichsverfahren: Hier wird der Wert des Unternehmens anhand von Vergleichswerten aus ähnlichen Unternehmen am Markt ermittelt. Vergleichswerte können Verkaufspreise oder Börsenkurse sein.